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Traumdeutung Brot

Nahrung; geteilte Ressourcen; Vereinigung - Welches Miteinander nährt mich?

Brot steht als Grundnahrungsmittel für die materiellen Bedürfnisse des Lebens, kann aber auch Freundschaft, Lebenserfahrung und Wünscheverkörpern oder als religiöses Symbol auftauchen. Oft ist es als Hinweis auf eine günstige Entwicklung des weiteren Lebens in materieller, sozialer und geistig-seelischer Hinsicht zu verstehen. Es ist das klassische Symbol für Nahrung, Stärkung, soziale Sicherheit und die Gewißheit, zu überleben. Die wesentliche Nahrung des Menschen ist nicht eine Rohfrucht, sondern das unter viel menschlicher Mühe aus Korn gewonnene und kunstvoll bereitete Brot. Das Brot ist die allgemeine Speise und damit das Gewöhnlichste und gleichzeitig ein Geheiligtes. Der Weg vom Weizenkorn, das in die dunkle Ackerfurche gesenkt wird, vom zart ergrünenden Feld, vom golden wogenden Ährenmeer über die Arbeit des Schnitters, des Dreschers (mag noch so vieles heute mit Maschinenhilfe geschehen), der Prozeß des Aussehens, des Mahlens, der Teigzubereitung, des Durchganges durch die Glut des Ofens und dann endlich die gemeinsame Verteilung am Familientische - jede Station des Werdens dieser Speise ist symbolträchtig und macht Aussage, auf den Menschen bezogen, über das Werden seines Wesens, über den Weg der menschlichen Kultur. Es gibt deshalb keine negativen Brotträume. Mit dem Ackerbau, dem Anbau des Kornes, ging kulturgeschichtlich die Nomadenzeit zu Ende, wurde der Mensch in einer bestimmten Nährlandschaft festgehalten. Diese Seßhaftigkeit, eine Leistung des Brotes, erzeugte die Möglichkeit kultureller Entwicklung. Träume von Saatfeldern, von Getreidefluren sind, weil sie einen Weg innerer Leistungen bezeugen, stets glückbringend dem welchem sie gesehen, eine Bejahung seiner inneren Fruchtbarkeit. Von der Gottheit des Lebens erbitten wir als wichtigste Nahrung unser tägliches Brot: all das, was uns wirklich Not tut. Damit steht Brot für vieles, aber es steht immer für das, was wirklich Bedürfnis, nicht Luxus ist. So erhält eine Frau im Traum ein dreifach gefaltetes, schön gebackenes Brot. Es war offensichtlich ihre kleine Familie, die sie nach seelischen Schwierigkeiten innerlich wiederfand. Alle einfachen lebenswichtigen Werte, die uns nähren, können im Traum als Brot in unsere Hände gelegt werden. Wer dieses Brot erhält, hat einen positiven Wert erhalten, den zu vergeuden ihm nicht erlaubt ist.

- Frisches Brot in ausreichenden Mengen steht für den Wunsch nach Erfüllung körperlicher Wünsche.
- Wirkt Brot im Traum fremd auf den Träumenden oder schmeckt es schlecht, dann ist er sich vielleicht nicht sicher, was er vom Leben will. Möglicherweise hat er falsche Entscheidungen getroffen.
- Der Brotlaib ist auch ein Symbol für Mitmenschlichkeit, Freundschaft und Teilen.
- Die Lebensspeise, die Seele und Körper gleichermaßen stärkt. Wer vom Brot träumt, dessen Leben bekommt einen Sinn, weil er innerlich wieder mit einer Gemeinschaft zusammenwächst.
- Achten Sie auf die Größe und Form Ihres Traumbrotes: Daraus könnten Sie erfahren, ob Sie in nächster Zeit "kleine Brötchen backen müssen" - oder das erfreuliche Gegenteil: Wohlstand und Erfolg kündigen sich in Form großer Brotlaibe an.
- Manchmal fordert das Brot auch zu mehr Bescheidenheit auf.
- Lediglich altes, hartes oder schimmeliges Brot kündigt Notlagen an, aus denen man nur mit großer Mühe wieder herausfinden wird.
- Brot und Brotleib können auch einen geliebten menschlichen Körper meinen, den man gerne ganz für sich besitzen möchte. Man hat auch wohl zu beobachten, welche sexuellen Formen kleine Brote haben.
- Wird im Traum Brot mit anderen Menschen geteilt, dann wird auf dieser Weise die Fähigkeit des Träumenden dargestellt, grundlegende Erfahrungen weiterzugeben.
- Sieht man andere Brot essen und ist selbst hungrig, beneidet man jeden um seinen Erfolg oder seine gesellschaftliche Position.
- Backt oder ißt man selbst Brot, wird man erfolgreich sein.

- je nachdem: Nottraum, Wunschtraum, Sexualtraum;
- (selbst) sehen, sich kaufen oder essen sehen: bringt treue Freunde;
- selbst backen: Glück; für den Rest des Lebens ein gesichertes Auskommen; man wird sehr erfolgreich durch eigene Tüchtigkeit sein;
- frisches, mürbes sehen: Verbesserung deiner materiellen Güter; angenehme Gäste;
- viel verschmutztes Brot sehen: mit Not und Armut rechnen müssen;
- altes, hartes sehen: Ärger und Familienstreit; demnächst große Schwierigkeiten haben;
- altes oder hartes Brot essen: demnächst mit großen Schwierigkeiten rechnen und sich durchbeißen müssen;
- weißes Brot essen: zeigt einem Reichen Erfolg, einem Armen Verlust an;
- schwarzes Brot essen: umgekehrt;
- jemanden essen sehen, während man selbst Hunger hat: Freund oder Freundin werden einen Erfolg haben, den man für sich erhoffte; selbst neidisch sein;
- Brotlaib: prophezeit Genügsamkeit;
- Brotlaibe aus Kuchenteig: Glück; Liebe und Gesundheit;
- Brotscheiben abschneiden: man soll sich nicht die "Butter vom Brot klauen" lassen;
- anderen reichen: man sehnt sich nach harmonischen Freundschaften;
- zerbrochene Brotlaibe: deutet auf Uneinigkeit zwischen Liebenden hin;
- schnell vermehrende Brotlaibe: Glück auf der ganzen Linie, vor allem für Verliebte;
- Wenn eine junge Frau im Traum Brot ißt, muß sie sich schon bald mit widerspenstigen Kindern herumschlagen, die ihr Zeit, Mühe und Nerven abverlangen.

Siehe auch Backen Bäcker Nahrungsmittel


Das Lexikon von Traumdeutung-Traumsymbole.de umfaßt über 9000 Erklärungen und Deutungen zu Begriffen des alltäglichen Lebens. Die Begriffserklärungen sind dazu gedacht, einen ersten Anhaltspunkt über die mögliche Bedeutung eines Traumes zu bekommen, und können eine professionelle Traumdeutung nicht ersetzen.