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Traumdeutung Jagd

Verfolgung; Suche; Expedition- Wo in meinem Leben laufe ich vor meiner eigenen Kraft davon? Was bin ich zu fangen bereit? Welchen Teil meines höheren Selbst bin ich in Besitz zu nehmen bereit?

Jagd kann allgemein Hoffnungen, Begierden und Ehrgeiz anzeigen, die das Leben bestimmen. Unter Umständen steht dahinter die Aufforderung, die Lebensziele neu zu überdenken. Einige glauben, daß Träume vom Jagen Ungewißheit darstellen oder die Angst, sich einer Situation zu stellen, die der Träumende lieber vermeiden würde. Wenn der Träumende in der "Beute" - Situation ist und selbst gehetzt und gejagt wird, gilt das weniger als Symbol für eine tiefere Bedeutung, sondern als Streßverarbeitung in einem "gehetzten" Zustand. Ein Signal, daß es an der Zeit ist, sich nicht von einem Termin zum anderen "jagen" zu lassen, weil sonst die psychisch-physische Gesamtverfassung "erlegt" wird. Sieht sich der Träumende selbst in seinem Traum als Opfer einer Jagd, hat dies meist etwas mit seiner Sexualität zu tun. Anders sind Träume zu deuten, in denen man selbst der Jäger ist: Wer im Traum im Positiven auf die Jagd geht, der sucht im Wachleben vielleicht den verständnisvollen Partner oder den idealen Chef. Er jagt mit anderen Worten seinem Glück hinterher. Im Negativen verfolgt man "ohne Rücksicht auf Verluste" eigene Ziele und geht dabei mit anderen nicht sehr rücksichtsvoll um - ihre "Schonzeit" ist vorbei, und dem Träumer geht es nur mehr um wirklich erfolgreiche "Abschüsse und Trophäen". Kommt er ohne Beute zurück, steht er auch im Alltagsleben mit leeren Händen da und ist verzweifelt darüber, daß ihn niemand verstehen will. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf die Tiere achten, die man im Traum jagt. Begegnet sich der Träumende in seinem Traum selbst als Jäger, macht ihn dies auf ein Teil seiner selbst aufmerksam, der destruktiv und bösartig sein kann. Man denke über die Lösung der Traumjagd nach. Wen man der Jäger war, bekam man die Beute? Wen man gejagt wurde, wurde man gefangen? Eine ältere Deutung stellt einen Zusammenhang mit dem Tod her, besonders mit dem rituellen oder dem Opfertod. Weitere Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben:

- Zur Jagd eingeladen werden soll nach alten Traumbüchern einen Gewinn bei einem Glücksspiel verheißen.
- Zur Jagd gehen zeigt an, neue Pläne in Angriff zu nehmen; alte Traumbücher verstehen das auch als Bedürfnis nach erotischen Abenteuern.
- Sich selbst gejagt sehen kann auf Streß und Zeitmangel, zuweilen auch auf krankhafte Verfolgungsideen hinweisen.
- Gejagt zu werden, hängt manchmal mit einem verpaßten Termin, unbeendeter Arbeit oder einer Bedrohung zusammen.
- In seinem Traum von einer Person gejagt zu werden, soll Angst vor Intimität in Beziehungen darstellen.
- Von einer Gruppe gejagt zu werden, kann die Angst zeigen, von Arbeitskollegen oder Familienmitgliedern überwältigt zu werden der in einer wichtigen Angelegenheit nichts zu sagen zu haben.
- Jemanden oder etwas zu jagen, zeigt an, daß man hart arbeitet und erwartet, für die Anstrengungen auch belohnt zu werden.
- Eine unsichtbare Beute zu jagen, enthüllt Ziellosigkeit und kann das Bedürfnis anzeigen, persönliche Ziele zu klären.
- Im Traum jemandem mit einem Besen zu jagen, kann bedeuten, daß eine überraschende Wende zum Besseren eintritt.
- Mit einer Jagdbeute zurückkehren soll für Schadenfreude stehen, die man selbst empfindet oder von anderen erleidet.

Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Tod und Zerstörung in einem rituellen Zusammenhang Bestandteil der spirituellen Reise sein. Der Träumende muß die Teile seiner Persönlichkeit "vernichten", die ihn am spirituellen Vorankommen hindern.

- man glaubt zu jagen und wird selbst gejagt; Vorsicht vor Menschen, die sich einem nähern wollen!
- sehen: Gegner machen einem das Leben schwer;
- zu einer eingeladen werden: Glück in der Lotterie;
- auf eine gehen: man bekommt Lust zum Heiraten; auch: nach dem Unerreichbaren streben;
- mitmachen: Erfolg im Geschäft, glänzende Zukunft;
- Fuchsjagd: zeigt ein Risiko wegen der schlauen Konkurrenz;
- kleine Tiere wie Hasen jagen: Zeichen für Enttäuschungen;
- große Tiere wie Hirsch jagen: Zeichen für kommenden Wohlstand;
- Jagdhunde sehen: man läßt sich von schlauen Leuten hintergehen;
- sich auf einer Jagd verirren: bedeutet Verlegenheiten, auch soll man in keiner Lage das Vertrauen zu sich selbst verlieren, es wird sich schon ein Weg finden, um das Erwünschte zu erreichen;
- auf einer vorbeischießen: man wird mit seinen Absichten durchfallen;
- von einer ohne Beute zurückkehren: man wird eine Enttäuschung erleben;
- mit einer Beute nach Hause kommen: man wird eine Schadenfreude haben;
- Wild stellen: man kann Hindernisse überwinden und Wünsche verwirklichen;
- beim Töten gegenwärtig sein: man wird die Schwierigkeiten überwinden;
- Jagdmesser haben: bedeutet viel Aufschneiderei;
- Jagdhorn blasen hören: bedeutet Vergnügen;
- Jagdtasche: man soll sein Vermögen beisammenhalten.

Siehe auch unter den einzelnen Tierbezeichnungen


Das Lexikon von Traumdeutung-Traumsymbole.de umfaßt über 9000 Erklärungen und Deutungen zu Begriffen des alltäglichen Lebens. Die Begriffserklärungen sind dazu gedacht, einen ersten Anhaltspunkt über die mögliche Bedeutung eines Traumes zu bekommen, und können eine professionelle Traumdeutung nicht ersetzen.