Nachtalb

Der Nachtalb, gelegentl. Nachtalp, Nachtmahr ist seit dem Mittelalter Anlass und Gegenstand mannigfaltigen Aberglaubens und man rechnete ihn unter die schwarzen Berggeister, Zwerge und Nachtelfen.

Später wurde er auch mit dem Teufel gleichgesetzt: Die Redewendung "Der Teufel hat dich geritten" ist als Synonym für "Dich hat der Nachtalb geritten" zu verstehen.

Ähnlich wie Frau Holle, der man unterstellt, Gespinst und Haare zu zerzausen, sagte man auch dem Nachtalb nach, offene Haare bei Mensch und Tier zu verknoten. Daher nannte man den Nachtalb auch "Alpzopf", "Drudenzopf", "Wichtelzopf und "Weichselzopf".

Zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert unterschied man in Frankreich männliche (incubus=Auflieger) und weibliche (sucubus=Unterlieger) Nachtalbe, denen man magische Verführungskünste nachsagte. 1318 wurde dies in einem Hexenprozeß an der Sorbonne (Paris) ausdrücklich bestätigt.


Incubus

Der Incubus (Plural: Incubi von lateinisch: incubare für oben liegen, ausbrüten) ist ein Alb, ein Albträume und Alpdrücken verursachender Dämon, ein Waldgeist, Sylvan, das männliche Gegenstück zum weiblichen Succubus.

Incubi sind männliche Dämonen aus der jüdischen und christlichen Mythologie. Sie ernähren sich von der Lebensenergie schlafender Frauen, mit denen sie sich nachts paaren. Wenn sich ein Incubus mit einer Frau paart, wacht diese während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an den nächtlichen Besuch erinnern.

Im Christentum wurden nächtliche, sündhafte Träume häufig durch den Besuch eines Incubus erklärt. Auf diese Weise konnte man für die Sünde nicht verantwortlich gemacht werden, da man Opfer einer übernatürlichen Macht wurde.

Allerdings wurde im Zuge frühneuzeitlicher Hexenverfolgung der Geschlechtsverkehr mit dem Teufel (Teufelsbuhlschaft) als bewusst gewünschter Akt betrachtet und war somit ein Zeichen des Abfallens von Gott und der Hingabe an den Teufel. Der Teufel nahm bei Hexenmeistern die Gestalt eines Succubus an, während er bei Hexen als Incubus auftrat.

Eine weit verbreitete Theorie war es auch, dass ein - an sich geschlechtsloser - Dämon oder Buhlteufel zuerst in Form eines Succubus mit einem Mann schlief und sich anschließend in einen Incubus verwandelte, um mit dem Samen des Mannes eine Frau zu befruchten.

Succubus

Der Succubus (auch Sukkubus, von lateinisch: succumbere = "unten liegen"; Plural: Succubi) ist nach dem mittelalterlichen Volksglauben ein mit einem Mann buhlender weiblicher Teufel. Der Succubus ist das weibliche Gegenstück zum männlichen Incubus.

Succubi sind weibliche Dämonen aus der jüdischen und christlichen Mythologie. Sie ernähren sich von der Lebensenergie schlafender Männer, mit denen sie sich nachts paaren. Wenn sich ein Succubus mit einem Mann paart, wacht dieser während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an den nächtlichen Besuch erinnern.

Im Christentum wurden nächtliche, sündhafte Träume häufig durch den Besuch eines Succubus erklärt. Auf diese Weise konnte man für die Sünde nicht verantwortlich gemacht werden, da man Opfer einer übernatürlichen Macht geworden war.

Allerdings wurde im Zuge frühneuzeitlicher Hexenverfolgung der Geschlechtsverkehr mit dem Teufel (Teufelsbuhlschaft) als bewusst gewünschter Akt betrachtet und war somit ein Zeichen des Abfalls von Gott und der Hingabe an den Teufel. Der Teufel nahm bei Hexenmeistern die Gestalt eines Succubus an, während er bei Hexen als Incubus auftrat.