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Traumdeutung Kleidung

Identität; Selbstbild; ausprobieren neuer Rollen oder Ablegen der alten Rollen - Welchen Teil von mir zeige ich?

In diesem Zusammenhang sei erst der von C. G. Jung geprägte Begriff der "Persona" erklärt. Jung meint damit die Persönlichkeit eines Menschen, die dieser, meist unbewußt, seinen Mitmenschen gegenüber hervorkehrt. Diese Persönlichkeit entspricht nicht unbedingt seiner wirklichen. Die Kleider, ihre Farben und ihr Zustand lassen im Traum eine Vielzahl von Bedeutungen zu, die aber, wenn der Träumende sie mit seiner realen Situation vergleicht, relativ einfach zu verstehen sind. Kleidung ist in gewisser Hinsicht ein Schutz vor Berührungen. Kleidung kann verhüllen und enthüllen.

Neben der Nacktheit bedeckt sie häufig auch die Schwächen eines Menschen und tarnt seine Sexualität. Wenn der Träumende bestimmte Teile seiner Träume enthüllt, sieht er, wo er verletzbar ist. Sie wird als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit im Sinne von Selbstdarstellung verstanden. Kleidung, welche der Träumende in seinem Traum trägt, stellt oft die äußere Fassade dar, die er für andere Menschen erschafft. Jeder Mensch ist fähig, bestimmte Rollen zu spielen und in sie hineinzuschlüpfen, wenn es eine Begegnung erforderlich zu machen scheint. Im Einzelfall kann das mit Täuschungsabsichten verbunden sein, denn die Kleidung kann auch beschönigen und verbergen. Kleidung, die andere Menschen in unserem Traum tragen, kann die Szene für das Ausagieren von Konfrontationen gestalten. Neben dieser allgemeinen Bedeutung kommen in den einzelnen Kleidungsstücken oft folgende Aussagen zum Vorschein:

- Die Symbolik des Anzuges richtet sich danach, wie elegant der Anzug ist und welche Farbe er hat. Er charakterisiert eine starre, lebensfeindliche und konservative Tendenz über die Männer in den grauen Anzügen. Das Traumsymbol Anzug verweist auf eine konventionelle Einstellung, meistens auf Starrheit und fehlende Beweglichkeit. Das innere Kind ist abgestorben oder tief verdrängt,wenn man sich als Träumer oder Träumerin selbst im Anzug sieht. Daneben geht es um ein Machtsymbol mit den möglichen Attributen von Arroganz, Perfektionsanspruch oder Faszination des Unpersönlichen.

- Die Arbeitskleidung weist auf anstehende Arbeit und eventuell auf zu erwartende Mühen hin. Für welche Arbeit sind Sie oder die entsprechende Person im Traum gekleidet? Wichtig ist der Aspekt, daß man sich mit der Arbeitskleidung dreckig machen darf. Wenn man etwas tut, dann beschmutzt man sich auch meistens. Aber man kann sich vor diesem Schmutz schützen.

- Beim Badeanzug und der Badehose ist besonders auf deren Schnitt zu achten. Er drückt aus, mit welcher erotischen Selbstdarstellung ihre Trägerin oder ihr Träger charakterisiert ist. Achten Sie genau darauf, was der Badeanzug und die Badehose verhüllt und was sie nicht verhüllen. Ferner sollte man auch immer dieses Traumsymbol als Sehnsucht nach direktem Gefühlskontakt deuten.

- Der Bademantel symbolisiert bekanntlich die Reinigung. Wie beim Badeanzug und der Badehose schwingt bei ihm auch das Erotische mit. Auch beim Bademantel ist zu beachten, was er verhüllt und was er enthüllt.
- Rock und Hose stehen ebenfalls meist für erotische Wünsche. Die Hose stellt die Verhüllung des Geschlechts dar und verweist auf unsere Einstellung zu unserem Körper und unserer Sexualität. Enge Hosen symbolisieren eine Einengung im körperlichen Bereich, können aber auch im Gegenteil dazu Symbol für Sexualbejahung und Freude am eigenen Körper angesehen werden. Die Hose spielt eine große Rolle in der weiblichen Emanzipation. Anklänge daran und ebenso an Beziehungs- oder Ehe-Rivalitäten ("die Hosen anhaben") sind in der Deutung zu berücksichtigen.

- Hemd und Bluse symbolisieren allgemein Begierden, Leidenschaften und Bestrebungen, die sich nicht auf den sexuellen Bereich beschränken. Die symbolische Bedeutung hängt weitgehend von dessen Farbe, dessen Muster und dessen Zustand ab. Das letzte Hemd ist sprichwörtlich und deutet an, daß das Hemd für etwas Naheliegendes und eigentlich Unverzichtbares stehen kann.

- Jacke verhüllt und schützt ähnlich wie Mantel. Allerdings ist die Verhüllung und der Schutz nicht so vollständig, da man mit ihr nur den Oberkörper bedeckt. Symbolisch bedeutet das, daß man sein Herz und somit seine Gefühle schützt und versteckt. Dieses Traumsymbol tritt oftmals dann auf, wenn man Angst vor emotionalen Verletzungen hat.

- Das Kleid ist das Symbol der Fraulichkeit und der Weiblichkeit. Die Art und der Zustand des Kleides verbildlicht nicht nur im Traum die Stellung und den Zustand der entsprechenden Traumperson.

- Krawatte: In manchen Träumen ist sie Symbol der Korrektheit und des guten Benehmens, in anderen kann sie als Phallussymbol interpretiert werden.

- Mantel kann wie Fassade oder als Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit verstanden werden. Er kann auf Liebe und Wärme hinweisen, aber auch auf Schutz. Dieser Schutz kann körperlich oder emotional gemeint sein. Vor allem, wenn es sich um einen Umhang handelt, kann dieser den spirituellen Schutz des Glaubens symbolisieren. Ein Mantel aus Schafsfell unterstreicht diese Bedeutung noch (siehe auch "Schaf" unter "Tiere"). Fürchtet man im Traum, seinen Mantel zu verlieren, ist dies möglicherweise ein Hinweis auf die Angst, den Glauben zu verlieren. Ein Mantel, der zu kurz oder nicht warm genug ist, verleiht der Befürchtung des Träumenden Ausdruck, daß Liebe und Schutz seinen Bedürfnissen nicht entsprechen.

- Manschetten(-knöpfe) und Krawatten weisen meist auf Höflichkeit hin; das kann aber auch leere Förmlichkeit und Überbewertung des äußeren Scheins bedeuten.

- Handschuhe stehen allgemein für Schutzbedürfnis oder den Versuch, etwas zu verbergen. Sie verdecken die Hände. Man will etwas nicht direkt in die Hand nehmen, das heißt, nicht direkt oder selbst begreifen, anfassen oder bewegen. Die behandschuhte Hand deutet ein indirektes Zufassen an. Dieses Traumbild regt einen entweder an, vorsichtiger zu sein und nicht alles direkt zu berühren, oder es bedeutet umgekehrt, daß man zu vorsichtig ist und in den direkten Kontakt gehen sollte. Der Handschuh kann auch auf Streit hindeuten (Fehdehandschuh). Andererseits steht er auch für Faulheit: Man will sich "nicht die Finger schmutzig machen".
- Hut: Er steht für Weisheit und Verstand, aber auch für Schutz. Abhängig von den Umständen im Traum kann er darüber hinaus auf Spiritualität oder auf Sexualität verweisen.

- Der Pullover wärmt und drückt damit ein Bedürfnis nach emotionaler Wärme aus.

- Regenmantel: Er steht für den Schutz gegen emotionale Angriffe durch andere Menschen. In seltenen Fällen verweist er vielleicht auf einen Wunsch, in einen embryonalen Zustand zurückzukehren.

- Der Rock hängt wie die Hose mit dem Geschlecht zusammen. Bei der Traumdeutung ist auf die Rocklänge zu achten, wobei man allgemein sagen kann: Je kürzer der Rock, desto deutlicher der "Saum". Haben Sie Angst, etwas zu versäumen? Wo und wie fürchten Sie, zu kurz zu kommen?

- Der Schal kann erwürgen und auch wärmen. In beiden Bedeutungen tritt er als Traumbild auf.

- Schlafanzug/Nachthemd: Nachtwäsche verweist auf Entspannung und Offenheit.

- Schleier oder schleierähnliche Kleidungsstücke: Wenn der Träumende selbst oder andere Menschen in seinem Traum einen Schleier tragen,versucht er entweder, etwas vor anderen zu verbergen, oder er akzeptiert sein Wissen über sich oder seine Beziehungen mit anderen Menschen nur zum Teil.

- Schuhe verdeutlichen die Grundlagen des Verhaltens; oft zeigen sie an, daß man mit beiden Beinen fest im Leben und auf dem Boden der Tatsachen steht. Sie sind ein Symbol für unsere Erdung. Versuchen Sie sich zu erinnern, um welche Art von Schuhen es sich handelt. Das mag ihnen Hinweise geben, wie Sie sich am besten erden können. Es ist symbolisch bedeutsam, ob die Schuhe dreckig oder sauber sind – Traditionell stellen die Schuhe ein Machtsymbol ("unter dem Pantoffel stehen") und weibliches Sexualsymbol dar. Außerdem sind sie ein Zeichen der Entfremdung von Natur oder der Befreiung aus rohen und rauhen Naturgrundlagen. Wenn dem Träumenden in seinem Traum auffällt, daß seine Schuhe oder die anderer Traumfiguren merkwürdig aussehen, macht ihn dies darauf aufmerksam, daß er an seiner Einstellung zum Leben etwas verändern muß. Bindet sich der Träumende in seinem Traum die Schuhe zu oder stehen Schuhe auf dem Tisch, so stellt dies ein Symbol des Todes dar.

- Strümpfe verweisen zum einen auf die Füße und Themen wie Erdung, Grundwerte, Verankerung usw., zum anderen schwingt bei diesem Traumsymbol eine erotische Bedeutung mit, wenn vor allem das Bein betont wird. Sind die Socken sauber oder dreckig, weisen sie Löcher auf? Socken mit Löchern zeigen eine Unsicherheit in der Erdung an, die sich unter anderem in einem unorganisierten Alltagsleben zeigt. Sie können auch auf Armut verweisen. - Wie bei den Stichwörtern "hüpfen" oder "springen" stellt sich hier die Frage: Sind Sie "von den Socken"? Beachten Sie auch: Achillesferse, Sprungkraft, Standesfestigkeit...

- Unterhemd und Unterrock bringen das innere Wesen und unbewußte Gefühle zum Ausdruck.

- Unterhose, Slip und Schlüpfer zeigen sexuelle Bedürfnisse. Die Unterwäsche hängt mit der Einstellung zu Sexualität, Intimität und Körperlichkeit zusammen. Erotische Unterwäsche, die häufig als Traumsymbol auftritt, zeigt an, daß man seinen sexuellen Ausdruck kultivieren sollte. Schlampige oder schmutzige Unterwäsche deutet auf Ablehnung der Sexualität des Träumers oder Träumerin hin. Besonders in bezug auf die Unterwäsche ist die Farbsymbolik äußerst wichtig. So verweist weiße Unterwäsche auf Reinheit und Jungfräulichkeit, wohingegen rote und schwarze Unterwäsche die Verführung symbolisiert - auch wenn dies mehr ein Klischee ist...

- Unterwäsche: Ein Traum von der eigenen oder von fremder Unterwäsche zeigt, daß der Träumende verborgene Einstellungen zu seinem Selbstbild oder zu Sexualität überdenkt.

Der Zustand des Kleidungsstückes hat für sich eine bestimmte Bedeutung:
- Wenn sich der Träumende auszieht, will er alte Glaubensvorstellungen und Hemmungen abwerfen.

- Im Traum die Kleider zu verlieren oder nackt zu sein, hebt die Verletzbarkeit und die Ängste des Träumenden hervor. Oft sind auch die Farben (siehe auch "Farben") der Kleidungsstücke wichtig.

- Wenn der Träumende in seinem Traum beispielsweise für einen bestimmten Anlaß falsch gekleidet ist (etwa formelle Kleidung bei einem ungezwungenen Beisammensein trägt und umgekehrt), fällt es ihm offensichtlich schwer, richtig einzuschätzen, ob er zu diesen anderen Leuten "paßt" oder nicht. Gleichgültig, ob ihn die Situation überrascht oder erschreckt, seine begleitenden Gefühle geben ihm wichtige Hinweise für die richtige Deutung des Traums. Vielleicht unterwirft sich der Träumende bewußt nicht der Meinung, die andere Menschen von ihm haben, oder aber er verhält sich zu konform, indem er die ihm zugedachte Rolle tatsächlich übernimmt.

- Kleidungsstücke, die von einem Menschen getragen werden, dem sie nicht gehören, deuten darauf hin, daß der Träumende nicht genau weiß, welche Rollen und Charaktere zusammenpassen.

- Ein Mann in Frauenkleidern wiederum macht deutlich, daß der Träumende sich seiner weiblichen Anteile stärker bewußt werden muß.

- Durch eine Frau in Uniform hebt der Träumende hervor, daß er sich der disziplinierten, männlichen Seite seiner Persönlichkeit stärker zuwenden muß.

- Mit dem Wechseln der Kleidung versucht der Träumende sein Image zu verändern.

- Zu klein oder zu kurz gewordene Kleidungsstücke signalisieren, daß der Träumende früheren Vergnügungen entwachsen ist und sich nach neuen Unterhaltungsmöglichkeiten umsehen muß.

- Schöne Kleider zeigen, daß es in seinem Leben vieles gibt, das er zu schätzen weiß.

- Kleidungsstücke, die einem bestimmten Menschen gehören, erinnern an diesen Menschen, auch wenn dem Träumenden klar ist, daß er nicht bei ihm sein kann.

- Schlampige, unkorrekte Kleidung mag zum einen auf Lässigkeit und Unkonventionalität hindeuten, zum anderen aber auch auf fehlende Achtsamkeit. Schlampige Kleidung des Traum-Ich will dem Träumer sagen, daß er mehr Sorgfalt auf sein Ansehen und Aussehen legen sollte. Das ist besonders der Fall, wenn einem diese Kleidung peinlich ist.

- Die schmutzige Kleidung kann in ähnlicher Bedeutung wie die schlampige Kleidung auftreten, indem sie den Träumer zu mehr Sorgfalt bei seiner Erscheinung anhält. Schmutzige ist wie die schlampige Kleidung einem häufig peinlich. Auf der anderen Seite mag dieses Traumsymbol auch darauf hinzielen, daß man mehr arbeiten oder sich im Leben mehr bemühen sollte. Schmutzige und schlampige Kleidung im Traum verweisen häufig auf fehlende oder übertriebene Disziplin.

- Sport und Freizeitkleidung mag ein Hinweis darauf sein, daß Sie sich mehr Zeit für sich nehmen und sportlich betätigen sollten. Auch: Wunsch nach und Angst vor gesellschaftlicher Anerkennung und sinnvollen Normen.

- Einengende Kleidung verbildlicht einengende (gesellschaftliche) Aufgaben. Durch seine Rolle im Öffentlichen und sozialen Leben fühlt man sich eingeengt.

- Die erotische Kleidung signalisiert die Lust an der Inszenierung in der Erotik, die Sehnsucht oder die Abwehr im Zusammenhang mit direkten Berührungen. Sollten Sie sich trauen, Ihre Erotik deutlicher zu zeigen und zu pflegen, oder ist Ihr Leben zu erotisiert?

- Die Hauskleidung verweist auf Feierabend und Bequemlichkeit. Sollten Sie früher Feierabend machen, oder sind Sie zu bequem?

Im psychologischen Sinn drücken vor allem die Farben der Kleidung aus, welche "Botschaft" an die Umgebung signalisiert werden soll. Dementsprechend sind Träume von (farbiger) Kleidung ein deutlicher Hinweis auf die Eigenschaften oder Absichten des Trägers.

- Rot: Wenn eine Frau intensive Rottöne trägt, will sie auf keinen Fall übersehen, sondern auffallen und begehrt werden. Sie signalisiert den Wunsch nach "Erfolgserlebnissen als Frau": Erotisch möchte sie wirken, geliebt und begehrt sein.

- Gedeckte und dunkle Rottöne (Rostrot) symbolisieren verhaltene (oder uneingestandene) Leidenschaftlichkeit und den Wunsch, auf "seriösere" Art im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.

- Pinkfarbene Kleidung kann den Wunsch anzeigen, von jemand Nahestehendem in Liebe "gehüllt" zu werden. Man sucht vielleicht Aufmerksamkeit oder Mitgefühl.

- Grün symbolisiert Seriosität und Sicherheitsbedürfnis, je mehr Brauntöne sich mit dem Grün mischen (Oliv oder das typische Grün der Heeresuniform), desto "erdverbundener" und konservativer will man wirken.

- Giftgrün dagegen soll als Blickfang wirken und "spielerische Gefährlichkeit" signalisieren.

- Blaue Kleidung kann ein Symbol der Männlichkeit oder der eigenen persönlichen männlichen Seite sein.

- Dunkelblau steht für "seriöses Ansehen" und Disziplin (z.B. Schul- und Matrosenuniformen), strahlendes Royalblau ist dagegen schon wieder als (edler) Eyecatcher gemeint: Seht her, ich bin etwas Besonderes!

- Intensive Türkisblau- Mischtöne sind die Farben der Kreativen und unkonventionellen Leute, die wenig Lust auf Anpassung und viel Interesse an großem persönlichem Freiraum haben.

- Was auch für die Träger klarer Orange- und Gelbtöne gilt, die sich gerne in jeder Hinsicht flexibel und ungebunden geben - Leute, die ihr Leben lang "unterwegs sind".

- Das gegenteilige Extrem symbolisiert Braun, die "erdigste" Kleidungsfarbe - von Menschen bevorzugt, die vor allem Geborgenheit, Unauffälligkeit und Sicherheit suchen und jedes Extrem ablehnen - es kann ihnen gar nicht ruhig und konservativ genug zugehen.

- Was aber nicht für helleres Schokobraun bis Kupfer gilt: Hier "flirtet" seriöse Eleganz mit den Venusfarben Rose und Kupfer, was auf "edle Bedürfnisse" - also einen anspruchsvollen Lebensstil und Lust auf Luxus - verweist.

- Grau ist nicht nur die Farbe der depressiven Zurückgezogenheit, je mehr sie sich mit silbrig-bläulichen Tönen mischt, desto exklusiver möchte der Träger dieser Kleidung wirken: Im edlen Grau fühlt sich manche "graue Eminenz" ganz besonders wohl. Dagegen ist braunstichiges, "schlammiges" Grau die sprichwörtliche Farbe der (gerne) unscheinbaren, demonstrativ bescheidenen "grauen Mäuse".

- Weiß trägt, wer "farblos" auffallen und - schon allein durch die Schutzempfindlichkeit weißer Kleidung - extravagant wirken (und sich von den anderen abheben) will (früher: die weißen Uniformen höherer Offiziere, die typische Ballkleidfarbe der Töchter aus gutem Hause usw.).

- Schwarz und Gold trägt, wer faszinierend wirken (typisch Künstlerkleidung), "anders sein" oder auf seinen besonderen Stellenwert hinweisen möchte (Abendkleidung für beide Geschlechter, die typischste Farbe offizieller und festlicher Anlässe usw.).

- Pastellfarben symbolisieren "kindliche" Eigenschaften, spielerisch-verträumte Wesenzüge, Sensibilität und ein besonders stark ausgeprägtes Harmoniebedürfnis. Wer in allen Lebenslagen Pastelltöne trägt, fühlt sich von allen kräftigen und grellen Farben überfordert, er braucht den "optischen Weichspüler" von Lindgrün, Himmelblau, Zartgelb, Rosa und Blaßlila, um die Härte des Lebens erträglich zu finden.

Spirituell:
Auf dieser Ebene steht Kleidung für spirituellen Schutz.

- sich um Kleidung Gedanken machen: man wird mit Plänen erfolgreich sein;
- saubere: bürgt für Redlichkeit; deutet auf Wohlstand hin;
- blutgetränkte: man hat Feinde, die einem die Karriere zerstören wollen;
- schmutzige: bringt Trübsal;
- schmutzig und zerrissene sehen: man fällt auf eine Täuschung herein; Vorsicht vor Gefälligkeitsgeschäften mit Fremden!
- prunkvolle: deutet auf Täuschung;
- modisch und elegant: je modisch und eleganter, desto größer die Schwierigkeiten, die den eigenen Weg kreuzen;
- sich selbst in Lumpen sehen: sehr glückverheißendes Zeichen;
- vernachlässigte mit Löchern: drohender Kummer;
- viel Kleidung besitzen: Warnung vor kommenden Schwierigkeiten;
- sich oder andere ohne Kleidung sehen: Zeichen eines unerwarteten Glücksfall;
- nur teilbekleidet sein: man kann mit Wohlstand rechnen;
- sich ankleiden: glückhaftes Zeichen; jedoch dabei einen Fehler machen: man sollte ihn nicht korrigieren oder man verdirbt alles;
- weiße Kleidung: man wird bei momentanen Unternehmungen Erfolg haben;
- Träumt eine Frau, daß ihre Brüste durch die Kleidung zu sehen sind, kann dies das Gefühl andeuten, daß jemand sie gegenwärtig bewundert.
- Träumt eine Frau, daß ihre Kleidung schmutzig oder zerrissen ist, wird ihre Tugend in den Schmutz gezogen, wenn sie nicht vor bestimmten Bekannten auf der Hut ist.

Siehe auch Farben Fassade Kopfbedeckung Nacktheit Sexualität und unter den einzelnen Bezeichnungen


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